Der Schlüssel zur erfüllten Beziehung, beruflichem Erfolg und innerer Zufriedenheit

Dass mit Selbstliebe das Tor ins Glück geöffnet wird ist nichts Neues. Doch wieso scheint das Natürlichste der Welt eine der größten Herausforderungen zu sein? Wie und wo finde ich diesen Schlüssel, wie  kann ich ihn aktivieren und was hindert mich daran? Dazu sehr persönliche Einblicke in mein Leben, in meinen Weg, auf dem ich meine Aufgaben sehr schmerzlich lernen musste. 

 

Wohl jeder sehnt sich, bewusst oder unbewusst, nach einem Leben in Fülle, vollgepackt mit Liebe und Zufriedenheit, beruflichem Erfolg, der finanzielle Sicherheit mit sich bringt,  gleichgesinnte Menschen an seiner Seite zu haben und einer Partnerschaft, in der man sich geborgen und angekommen fühlt und sich so zeigen kann, wie man wirklich ist. Doch genau hier beginnt die Herausforderung. Was braucht der Mensch, dass er sich dieses Glück zugesteht? Was braucht der Mensch, dass er weiß, er verdient diese Liebe? Was braucht der Mensch, dass er sich diese Fülle erschaffen und behalten kann? Genau, nennen wir es mal grob zusammengefasst: "Selbstliebe". 

 

Realistischerweise jedoch haben die wenigsten von uns diese Grundausstattung in sich bzw. wissen, wie sie den Zugang zu diesem Werkzeugkoffer herstellen können oder haben sogar meist gelernt, sie dürfen es gar nicht. Ich persönlich z.B. erkannte erst nach intensivem Leiden und hartem, mehrmaligen "auf die Mauer klatschen" in meiner persönlichen Aufarbeitung, welche zugrundeliegenden Glaubensmuster, welche Erfahrungen in meinem Leben und dem Leben meiner Ahnen diverse Muster geprägt haben und was die Gesellschaft und gewisse Machtstrukturen damit zu tun haben und zusätzlich Einfluss auf jeden einzelnen nehmen. 

 

Ja, auch ich sehnte mich nach Liebe. Nach DER ultimativen Beziehung. Mit dem absoluten Traumprinzen. Doch anstelle vom Prinzen, der mit dem Koffer voller Liebe ankam, kamen Verletzungen, Lügen und eine Enttäuschung nach der anderen an. Nicht nur privat, auch beruflich schien ich nicht die Anerkennung und Wertschätzung zu bekommen, die ich für die massenweise, aufopfernde, zudem viel in meiner Freizeit stattfindenden Arbeit erhalten sollte.  Ich konnte es nicht verstehen - tat ich doch alles - für den Mann, die Liebe, die anderen. Nein sagen? Das kannte ich nicht. In Partnerschaften sah es so aus, dass ich mich an die Wünsche des Mannes anpasste, seine Wünsche schon spürte, bevor er sie nur aussprechen konnte und ich zurückstand und Verständnis zeigte, wenn er unser Date wegen einem spontan entstandenen Männerabend absagte. Ich war der Meinung, je verständnisvoller die Frau ist, je mehr sie ihre Wünsche hinten anstellt und auf die Wünsche des Mannes eingeht, umso mehr müsste sie doch geliebt werden. 

 

Heute weiß ich: Ein fataler Irrglaube! Denn das ist, sich aufgeben. Sich aufgeben, für vermeintliche Liebe. Sich anpassen, nur um nicht allein zu sein. Alles tun, was nichts mehr mit dem wahren Naturell zu tun hat, nur um Wertschätzung zu bekommen. Nur um vermeintlich geliebt zu werden. Doch wen soll man hier lieben? Es gibt keine Persönlichkeit mehr. Es gibt kein Individuum mehr. Es gibt keine Frau als Person mehr. Es gibt eine Juke-Box, die spielt, was der andere wünscht - unabhängig davon, ob sie es ist, fühlt oder es ihr sogar schadet. Das ist Selbstaufgabe. Das ist Abhängigkeit, aus der eigenen Not heraus. Aus eigenen, tiefen Mustern heraus, welche einen sogar bis in die Selbstzerstörung bringen können. Alles nur, weil tief in einem ein Muster sitzt, man genügt nicht. Man ist nicht liebenswert. Man verdient das Glück, den/die eine Partner/in nicht - nur vielleicht wenn man ALLES dafür tut, alles gibt, sich zurücknimmt, sehr viel Zusätzliches auf die Waagschale noch legt. Ob Geld, Leistung, absolutes Verständnis in jeglichen, auch schädlichen Situationen oder andere Verrenkungen. Denn der eigene Wert, das eigene Menschsein scheint zu wenig zu sein. Doch ein stimmiger Partner, ein in sich stimmiger Mensch gibt sich weder für die vermeintliche Zuneigung  des anderen auf und zerstört sich dadurch, noch will er, dass das Gegenüber sich, aufgrund einer Abhängigkeit, die bis in klammernde Aussagen geht "ich kann ohne dich nicht leben", aufgibt. Weil es nichts mit gesunder Partnerschaft zu tun hat und schon gar nichts mit freiwilligem, stimmigem Austausch auf Augenhöhe. 

 

Doch wieso handeln die meisten so? Wieso glauben wir , nicht zu genügen? Wieso sind viele bereit, sich selbst aufzugeben, bevor sie sich eingestehen müssen, dass der/die andere nicht der/die Richtige ist? Woher kommen diese Glaubenssätze, "nicht gut genug zu sein", "nicht liebenswert genug zu sein", die wohl fast jeder (meiner Erfahrung nach jeder, die einen mehr, die anderen weniger ) in sich hat und einen bis in die Selbstaufgabe treiben können?

 

Es kumulieren sich hier meist sehr viele Einflüsse: Von hoch-traumatischen Erlebnissen, wie Grenzüberschreitungen,  geistigem, körperlichem, emotionalem, sexuellem Missbrauch, bis hin zu erlebtem Kindheitssituationen, in denen man keine Wertschätzung erlebt hat, der Vater abwesend war, die Mutter selbst überfordert war, ängstlich überbehütet oder emotional distanziert, gelernten Glaubenssätzen man wäre nur gut, wenn man Leistung erbringt oder kindliche, entwicklungspsychologische Interpretationen an einem Geschehen Schuld zu sein. Hinzu kommen Muster, welche bereits Generationen vor uns gelebt haben. Vor allem Frauen tragen, durch viele Erlebnisse noch heute bestärkt,  unbewusst in sich, dass eine Frau ohne Mann nichts Wert ist. Dass ein Mädchen nicht soviel Wert ist, wie ihr Bruder. Geprägt durch geschichtliche Vorkommnisse, wie Massenvergewaltigungen, Hexenverbrennungen und finanzielle Abhängigkeiten der Frau vom Mann hinterbleiben Wunden, welche wir Frauen geschichtlich noch nicht aufgearbeitet haben und uns immer noch unbewusst beeinflussen.

Jungs hingegen tragen eine andere Last der Geschichte und der eigenen Kindheit, wie z.B die körperlich und emotional abwesenden oder im Krieg verlorenen Väter. Die fehlende Vorbildwirkung, was es heißt, Mann zu sein. Die fehlende, emotionale Bestätigung des Vaters, körperliche Züchtigungen und Demütigungen oder die unbewusste Rollenübernahme der "Mann im Haus" zu sein, was zu enormer Überforderung führt und durch damit verbundene Konstellationen mit der Mutter große Wunden hinterlassen kann. All dies führt mitunter zu noch offenen, kindlichen Bedürfnissen, welche dann auf die Partnerschaft projiziert werden, was jedoch eine unweigerliche, kindliche, aussichtslose Abhängigkeit vom Partner (sprich Mutter- oder Papaersatz) mit sich bringt. 

 

Ich tat also jahrelang alles Mögliche und Unmögliche dafür, dass meine Partnerschaften funktionieren - aus der Sehnsucht nach der großen Liebe heraus.  Ich war die Hausfrau, die Therapeutin, die Mutter für das Kind  meines Partners, ja sogar oft die Mutter für den Partner selbst, da er unbewusst durch seine offenen Mutterthemen nach einer Stellvertreterin der Mutter suchte. Doch strandete ich nicht nur, was die Partnerschaften anging, ich musste eines Tages schmerzhaft erkennen, dass ich leer. Ich war emotional und körperlich am Ende. Es gab nur mehr eine Möglichkeit: Hinzusehen. Mich meinen Themen und Ängsten zu stellen. Mich zu fragen: Wieso mache ich denn das überhaupt? 

 

 

Ich erkannte, wieso ich dieses Verhalten an den Tag legte. Ich begann, die Muster aufzuarbeiten, die Dynamiken zu entwirren und zu lösen und lernte Schritt für Schritt zu mir selbst zu kommen. Das Außen ist der Spiegel vom Innen. Mein Außen konnte nicht anders aussehen, denn im Innen gab es gelernte Strukturen, welche die Liebe  verhinderten. So begann ich den Weg der Aufarbeitung, der mich schließlich in die Selbstliebe führte. Ich begann den Weg der Selbstliebe - mit allen Konsequenzen und Früchten, die dieser mit sich bringt: ich trennte mich von Menschen, die mir schaden und mich nur benutzten. Ich entschied mich, nach meiner wahren Lust, meinen inneren Bedürfnissen zu leben, nach den Gesetzen der Natur nur mehr da Energie zu investieren, wo mein Herz frohlockt und ich Stimmigkeit spüre. Ich entschied mich, meinen Weg zu gehen, mein Zuhause zu richten, da wo es mir gut geht. Ich entschied mich, meinen Weg zu gehen, auch wenn es hieß, die Vergangenheit, das Gewohnte, das vermeintlich Sichere hinter mir zu lassen. Ich entschied mich, zu mir und meinen Wünschen zu stehen, auch wenn es hieß mit Menschen in Konfrontation zu kommen, die einen voller Neid am Glück hindern wollen.  Ich entschied mich, hart an mir zu arbeiten, mich meinen tiefsten Ängsten zu stellen, um stimmig Frau zu sein und erfüllenden Austausch mit einem stimmigen Mann in seiner vollen Kraft zu erleben, ohne mir dies von anderen und mir selbst, durch die Ängste zerstören zu lassen. Ich entschied mich schließlich auch beruflich meinen stimmigen, gesunden Weg zu gehen - auch wenn es hieß, sich existenziellen Themen zu stellen.

 

Ja, ich weiß, was es heißt, zu glauben, nicht liebenswert zu sein. Ich weiß, was es bedeutet, das Muster in sich zu haben, sicher zu sein, nicht zu genügen und deshalb ausgeschlossen und bestraft zu werden. Ich kenne die Ursachen, die Gründe und den Weg durch diesen Dschungel der Schmerzen, der Ängste und der Ratlosigkeit hin in das selbstbestimmte, erwachsene Leben, in das eigene Erschaffen des Glücks mit der "Triebfeder Selbstliebe". 

 

Das Außen ist der Spiegel vom Innen. In sich diese Ruhe, Zufriedenheit und Verbundenheit zu spüren, für sich und sein Glück zu investieren und etwas zu riskieren - das allein bringt schon ein Gefühl der Glückseligkeit mit sich und bedeutet ein unvorstellbarer Gewinn fürs Leben. Doch wie ich erleben konnte, öffnen sich noch weitere Türen. Selbstliebe öffnet die Türen in ein neues Leben voller Glück. Mit neuen, gleichgesinnten Menschen. Mit wertschätzenden Personen. Mit Dankbarkeit. Mit stimmigen Partnern, die das klare Profil, die wahren Bedürfnisse und Prinzipien der Selbstliebe des anderen schätzen und genau das im gesunden Austausch haben, was der jeweils andere sucht. 

 

Ich hadere nicht mehr mit meiner eigenen Lebensgeschichte. Denn diese Schmerzen, Verletzungen und Ängste erlebt zu haben, durch sie hindurch gegangen zu sein und daraus sogar noch einen Gewinn gemacht zu haben, dies hilft mir sehr in der Begleitung und Beratung anderer, die sich in diesen Thematiken, Ängsten und Fragen wiederfinden.

 

Gerade aktuell bieten Martin Weiss und ich den neuen "Liebe rockt" Kurs, der im September 2018  startet, an (Anmeldeschluss 18.9.2018). Dabei geht es darum, in die Selbstliebe zu kommen, sich so anzunehmen wie man ist und zu lernen, sich das zu erschaffen, was das Herz wirklich begehrt. Für genauere Infos einfach eine Email an mich oder über das Kontaktformular eine Nachricht zukommen lassen.  

 

In diesem Sinne wünsche ich Dir, dass auch Du erkennen mögest, wie liebenswert Du bist und dass Du Dein Glück verdienst. 

Alles Liebe

Edith

Kommentar schreiben

Kommentare: 0