Was wäre wenn das ganze Weltgeschehen dazu da ist, die größte Aufgabe der Menschheit zu meistern? Die Aufgabe der Eigenverantwortung und des bedürfnisorientierten, selbstbestimmten Lebens. Was wäre wenn? Was würdest Du dann als Erstes tun?
Immer wieder tauchen die Worte "Eigenverantwortung", "Selbstbestimmung" und "Bedürfnisse des Menschen" auf. Immer wieder stolpere ich auf sozialen Plattformen über destruktiv angehauchte Diskussionen, wer für alles Mögliche und Unmögliche verantwortlich ist. Doch was, wenn wir alle es sind? Jede/r Einzelne? Jede/r Einzelne für das, das ihm/ihr widerfährt in seinem/ihrem Leben? Jeder für seine eigenen Emotionen, Gefühle und Erlebnisse? Ja, es mag im ersten Moment nicht nachvollziehbar, vielleicht schon fast bedrohlich klingen, doch ändert es nichts daran, dass jeder in seinem Leben bestimmte Aufgabenstellungen zu meistern hat, gewissen Themen immer und immer wieder begegnet und sich manchmal in einem Kreislauf der Frustration wiederfindet, der dem Film "Täglich grüßt das Murmeltier" gleicht. So lange, bis diese Themen "gelöst" sind. Die Message verstanden wurde, die Aufgabe gemeistert ist und der Betroffene dadurch eine "Schulstufe" höher steigt.
Die Schule des Lebens - so heißt es so schön. Doch was sind die Lerninhalte dieser Schule? Was sind die Aufgabenstellungen? Was sind die universellen, allgemein relevanten Inhalte und welche spezifischen, individuellen "Prüfungen" kommen noch hinzu? Leider wird dies in unseren Schulen meist weder erkannt, noch gelehrt. Doch genau an diesem Punkt beginnt unsere Eigenverantwortung. Auch wenn ich es in keiner Institution gelehrt bekomme, so habe ich es trotzdem zu lernen. Wenn sich Kräfte, Menschen, Institutionen und globale Geschehen dagegen stellen, auch dann habe ich es zu meistern. Erst recht.
Doch was geschieht in den meisten von uns? Wir resignieren. Geben auf. Sind zu bequem. Zu faul. Wissen noch nicht wie. Wollen den Weg nicht erkennen, nicht schaffen oder ihn dann schlussendlich doch nicht gehen, da er "gefährlich" oder "unbequem" sein könnte. Neu ist er allemal. Und Menschen zeigen sich dem Neuen und Unbekannten gegenüber nicht sehr freudig und neugierig optimistisch gestimmt. Noch hinzu kommend, da unsere Ahnen in diesen Aufgabenstellungen meist gescheitert sind und in uns allen diese Informationen noch wirken und zusätzlich hemmen.
Nichts desto trotz bleibt es unsere Aufgabe, neue Wege zu beschreiten, uns weiterzuentwickeln, durch Aufgabenstellungen in unsere wahre Größe und unser stimmiges Sein zu gelangen. Durch das Überwinden von Ängsten uns frei zu entfalten, uns wahrhaftig zu leben. Durch das Schaffen neuer Möglichkeiten, die eigene Stimmigkeit herzustellen. Durch das Tragen der Eigenverantwortung ein freies, unabhängiges, erwachsenes Leben zu leben, in dem ich mein Meister, meine Meisterin des Erschaffens bin und mir alles entwicklen kann, um bedürfnisgerecht und erfüllt zu leben. Jedoch nicht in der Abhängigkeit. Nicht im Groll gegenüber Führungspersonen, denen ich die Verantwortung abgebe über mein Leben und mein Wohlgefühl. Nicht im Trotz gegenüber dem Leben. Nicht im Murren über Lebensthemen, die mich täglich Piksen, um auf sich aufmerksam zu machen. Nicht im Schimpfen über denjenigen "über" mir, dem ich selbst die Macht über mich gewähre, da ich mich noch von ihm abhängig sehe. Nicht in Schuldzuweisungen und dem Fingerzeig auf andere. Nicht indem ich über den Spiegel der Welt im Außen einen Groll hege. Erst im Erkennen meiner eigenen Aufgaben, meiner persönlichen "Schulaufgaben" und dem Tragen meiner Eigenverantwortung. Und wann, wenn nicht jetzt in dieser Zeit, ist die beste Möglichkeit dazu?
Was würdest Du tun, wenn Du allein für Dein Wohlgefühl Sorge trägst?
Was würdest Du ändern in Deinem Leben, wenn Du erkennst, dass Du allein Verantwortung für die Fülle Deiner Bedürfnisse, Deine Gesundheit, Deiner Berufung und Deines Seelenfriedens hast?
Was möchtest Du leben, wenn Du erkennen könntest, dass Alles möglich ist - Du nur nie die Zügel der Steuerung Deines Lebens aus der Hand geben darfst?
Und was ist noch im kindlichen Sein offen, verletzt und hängt noch an einer Thematik, die Dich daran hindert in Deine erwachsene, selbstbestimmte, eigenschaffende Welt zu gehen?
Gerde in Zeiten wie diesen, wo Themen wie "Bevormundung", "Freiheitseinschränkung" sowie tiefe, alte Ängste wie "Existenzielle Bedrohung", "Vereinsamung" und "Kontrollverlust" mehr denn je getriggert werden und aus allen Poren schießen, gerade in solchen Zeiten ist ein Erkennen der eigenen inneren Welt und deren Aufgaben, bei allem Schmerz, vermehrt sichtbar und greifbar. Durch das Annehmen der eigenen Verantwortung und dem dadurch eröffneten Zugang zur eigenen Schaffenskraft ist eine Welt möglich, welche die Vorstellungskraft unseres Geistes übersteigt.
Ich wünsche Dir und uns allen die Erkenntnis und den Mut in Eigenverantwortung Dir und uns selbst das eigene erfüllte Leben zu schaffen.
Alles Liebe,
Edith
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